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2. Newsletter 20.3.2022 -Frühjahrsrevision

Die Saalweide blüht

Die Saalweide blüht, was ist zu tun?

  • Ab Mittwoch 23.3.22 werden Mittagstemperaturen von 16°C vorhergesagt. Dies ist eine gute Gelegenheit die Völker durchzusehen
    • Königin muss vorhanden sein
    • Eier und Brut sollten in allen Stadien vorhanden sein
    • 5 kg Futterreserve (3 bis 4 Waben Deutsch-Normal) sollte vorhanden sein
    • Volksstärke sollte ausreichend sein (5 und mehr Wabengassen mit Bienen)
    • Platz für Brutausdehnung sollte vorhanden sein
    • Baurahmen kann gesetzt werden (Position 2 oder 3)
    • Wabensitz kann mittig ausrichtet werden

Königinnenverlust

Falls die Königin nicht gefunden wurde und auch keine Eier oder Brut vorhanden sind, dann prüfen, ob das Volk schon drohnenbrütig ist. Dann sind mehrere Stifte seitlich in den Wabenzellen zu sehen. Falls nein, kann die Zarge mit den Bienen einem anderen weiselrichtigen Volk aufgesetzt werden. Die Bienen vom stärken Volk pflegen die Brut oben mit. Falls das Volk drohnenbrütig ist, sollte das komplette Volk ca. 5 m vor den anderen Beuten abfegt werden. Vorher gut einrauchen, damit die flugfähigen Arbeitsbienen mit Honig im Magen losfliegen können.

Futterknappheit

Auf Futter ist unbedingt zu achten. Bei Futterknappheit füttern. Am besten mit Futterwaben am Randbereich der besetzten Waben. Alternativ mit einer Futtertasche und flüssigem Sirup. Das Futter sollte handwarm und erreichbar sein. Siehe hierzu auch den Infobrief Bienen@Imkerei => hier.

Zu kleine Volker

Belegen die Völker weniger als 4 Wabengassen, so können diese über einem Absperrgitter auf ein starkes Volk gesetzt werden und später wieder separiert werden. Hier geht man das Risiko ein, dass eines der Königinnen dabei nicht überlebt. Das kann durchaus die Königin vom starken Volk sein. Die Wahrscheinlichkeit, dass beide Königinnen überleben liegt bei 50%. Alternativ kann man auch zwei kleine Völker ohne Absperrgitter vereinigen.

Volk ist tot

Das Flugloch sofort verschließen und Beute bei nächster Gelegenheit abräumen. Weder Futterwaben noch Brutwaben weiter verwenden. D.h. später alle Waben einschmelzen. Wenn das Volk kahlgeflogen ist dann liegt vermutlich ein Varroaschaden und/oder Virenschaden vor. Lauter tote Bienen in den Wabenzellen lässt auf Verhungern schließen. Sind noch ausreichend Bienen am Boden vorhanden, so kann eine Bienenprobe zur Feststellung des Varroabefallgrades hilfreich sein.


Gökhan Gebel, 2 .Vorsitzender Imkerverein Hamburg-Bramfeld e.V.