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Leider sind im August 2021 die Temperaturen für die Varroabehandlung mit Schwammtuch oder Thymolstreifen bisher ungünstig gewesen. Siehe unten die Grafik nach Daten vom Deutschen Wetterdienst für Hamburg Fuhlbüttel.

Nur am 12. und 13. August sind Durchschnittstemperaturen um 20°C feststellbar gewesen, so dass die Varroabehandlung ausserhalb dieser beiden Tage nicht ausreichend gewesen ist. Der Behandlungserfolg ist zusätzlich durch die hohe relative Luftfeuchtigkeit beeinträchtigt gewesen.

Bei der Nutzung des Nassenheider Professional horizontal ist dagegen von einem ausreichenden Behandlungserfolg auszugehen.

Was kann noch getan werden?

Zwölf Tage nach der Behandlung sollte der Milbenfall deutlich unter fünf Milben pro Tag liegen. Ist dies nicht der Fall, so reicht die Zeit jetzt (24.08.2021) noch aus um mit dem Nassenheider Professional horizontal eine wirksame Behandlung einzuleiten. Hier kann über www.varroawetter.de die Behandlungsempfehlung für die jeweils nächsten sieben Tage eingesehen werden.

Mit MAQS (Mite Away Quick Strips) ist ebenfalls eine ausreichende Behandlung möglich. Allerdings können wegen der hohen Ameisensäurekonzententration von MAQS Brutschäden und Königinnenverluste auftreten.

Wer nur mit das Schwammtuch arbeitet sollte die Behandlung wiederholen. Auch wenn der Behandlungserfolg nicht optimal ist, so ist eine Verminderung der Varroen besser als gar nichts. Die Schwammtuchbehandlung ist vermutlich noch mehrmals zu wiederholen. Maßgebend hierfür ist der Milbenfall.

Für Thymolstreifen wird ebenso die Wiederholung der Behandlung empfohlen, auch wenn diese temperaturbedingt nicht optimal sein wird. Hier ist zu beachten, dass die Herstellerangaben nach zweimaliger Nutzung der Thymolstreifen im Anschluss zu einer anderen Behandlung raten.

Da aktuell die Winterbienen schlüpfen ist ein Warten auf eine Behandlung mit Oxalsäuredihydrat im Dezember keine Lösung. Wenn die Winterbienen durch eine hohe Varroabelastung krank aufwachsen, so gesundet das Volk mit der Behandlung im Dezember nicht mehr.

Bei der Bodenplatte/Windel ist darauf zu achten, dass das Bodengitter frei ist, so dass die Milben ungehindert fallen können und das Ergebnis nicht verfälscht wird.

Viel Erfolg
Gökhan Gebel 24.8.2021

Der Kirschbaum blüht und es wird Zeit die Honigräume aufzusetzen.

Gemäß Wetterbericht für Hamburg werden ab Freitag Temperaturen von 13°C aufwärts erwartet. Ab 12°C geben die Pflanzen Nektar ab und ab 12°C fliegen die Bienen aus um Nektar zu sammeln.

Um Honigverfälschung zu vermeiden sind die restlichen Futterwaben aus den Völkern zu entnehmen. Die beiden Randwaben mit Futter bleiben immer als Notreserve im Volk.

Über dem oberen Brutraum das Königinnenabsperrgitter auflegen und darüber die Honigzarge auflegen. Die Honigzarge mit einem Block von 3 bis 7 ausgebauten Leerrähmchen befüllen, die mittig ausgerichtet sein sollten. Den restlichen Leerraum mit Mittelwänden auffüllen.

Bei dieser Gelegenheit kann man alte und dunkle unbebrütete Waben entnehmen und mit Mittelwänden ersetzen.

Sollte der Drohnenrahmen noch nicht gesetzt sein, so kann auch dieser an den Rand des Brutnestes eingestellt werden. Wie unser Bienenzuchtberater Guido Eich so schön sagt: "Brüderchen an Schwesterchen".

Die Entwicklung der Wirtschaftsvölker ist wie jedes Jahr recht unterschiedlich. Einige Völker haben bereits einen vollbestifteten Drohnenrahmen, während andere Völker noch keine zwei verdeckelten Brutwaben aufweisen. Hier heisst es aufgepasst. Nach der Verdeckelung der Drohnenrahmen sind diese zeitnah auszuschneiden. Sind drei vollverdeckelte Brutwaben (Deutsch-Normal) im Volk, so sind spätestens in 12 Tagen ca. 15 Tausend Arbeitsbienen zusätzlich in der Beute. Hier heisst es Raum geben oder Schröpfen oder rechtzeitig Ableger bilden.

Viel Erfolg.

Gökhan Gebel, 2. Vorsitzender Imkerverein Hamburg-Bramfeld e.V.

Seit letzten Sonntag (4.4.2021) sind die Tageshöchstwerte unter 8°C.
Temperaturen ab 12°C sind laut Wettervorhersage erst ab nächste Woche Mittwoch (14.4.2021) zu erwarten.

Die Bienenvölker brüten jetzt und benötigen mehr Futter als in der Winterkugel. Die Völker sollten mindestens 4 Futterwaben zur Verfügung haben. Gerade bei einräumig überwinterten Völkern kann es mit dem Futtervorrat kritisch werden.

Was ist zu tun?

Die Prüfung der Futtervorräte ist auch bei schlechtem Wetter durchzuführen. Dies kann durch Gewichtskontrolle erfolgen oder durch eine schnelle Sicht auf die Rähmchen. Bei der Gewichtskontrolle könnt ihr das leichteste Volk genauer ansehen und dann bewerten ob bei allen eine Notfütterung erforderlich ist.

Wie kann man füttern?

Hier der Tipp vom Bienenzuchtberater Guido Eich (S. 85): "Abhilfe bei Futtermangel einzelner Völker: Futterergänzung erfolgt durch Wabentausch mit Futter überversorgten Völkern (des gleichen Standorts – Beachte Krankheitsverschleppung durch den Imker). Eine volle Wabe sichert die Futterversorgung für zwei Wochen."

Was ist beim Füttern zu beachten?

Kaltes Futter wird schlechter angenommen. Daher kann z.B. Futtersirup zimmerwarm mit einer Futtertasche und Schwimmhilfen am Rand der besetzten Bienenwaben verwendet werden.

Viel Erfolg.

Gökhan Gebel
2. Vorsitzender Imkerverein Hamburg-Bramfeld e.V.

Die Salweide blüht, die Frühjahrsrevision steht an.

Was ist zu tun?

  • Bei nächster Gelegenheit die Völker durchsehen
    • Königin muss vorhanden sein
    • Eier und Brut sollten in allen Stadien vorhanden sein
    • 5 kg Futterreserve (3 bis 4 Waben Deutsch-Normal) sollte vorhanden sein
    • Volksstärke sollte ausreichend sein (mehr als 5 Wabengassen)
    • Platz für Brutausdehnung sollte vorhanden sein
    • Baurahmen kann gesetzt werden (Position 2 oder 3)
    • Wabensitz sollte mittig ausrichtet werden

Siehe auch beim Bieneninstitut Kirchhain

Königinnenverlust

Falls die Königin nicht gefunden wurde und auch keine Eier oder Brut vorhanden ist, dann prüfen, ob das Volk schon drohnenbrütig ist. Falls nein, dann kann die Zarge mit den Bienen einem anderen weiselrichtigen Volk untergesetzt werden. Falls das Volk drohnenbrütig ist dann das komplette Restvolk ab 12°C ca. 5 bis 8 m vor den anderen Beuten abfegen.

Futterknappheit

Bei Futterknappheit füttern. Am besten mit Futterwaben am Randbereich der besetzten Waben. Sonst geht es auch mit Futterteig oder mit einer Futtertasche.

Volksstärke

Zu kleine Völker können über Absperrgitter auf ein starkes Volk gesetzt werden und später wieder separiert werden.


Gökhan Gebel, 2 .Vorsitzender Imkerverein Hamburg-Bramfeld e.V.

In der letzten Woche hatten wir bereits traumhafte Temperaturen bis +18° C. Die Bienenvölker brüten jetzt und haben zum Teil verdeckelte Brut. Einige Völker haben bereits zu wenig Futtervorräte. Die Bienenvölker verhungern eher im März, da das Brutgeschäft zuviel Futter verbraucht.

Hier heisst es Aufmerksam zu sein. Die nun eingesetzte Schlechtwetterphase kann bis in den April hineinreichen. Die verhungernden Bienen stecken dann in den Waben und man sieht nur noch die Hinterteile. Dann ist es zu spät.

Was ist zu tun?

Die Prüfung der Futtervorräte ist auch bei schlechtem Wetter durchzuführen. Die Völker sollten mindestens 4 Futterwaben zur Verfügung haben.

Wie kann man füttern?

Hier der Tipp vom Bienenzuchtberater Guido Eich (S. 85): "Abhilfe bei Futtermangel einzelner Völker: Futterergänzung erfolgt durch Wabentausch mit Futter überversorgten Völkern (des gleichen Standorts – Beachte Krankheitsverschleppung durch den Imker). Eine volle Wabe sichert die Futterversorgung für zwei Wochen."

Was ist beim Füttern zu beachten?

Kaltes Futter wird schlechter angenommen. Daher kann z.B. Futtersirup zimmerwarm mit einer Futtertasche und Schwimmhilfen am Rand der besetzten Bienenwaben verwendet werden.

Viel Erfolg.

Gökhan Gebel
2. Vorsitzender Imkerverein Hamburg-Bramfeld e.V.